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Spinnerei Altbau:


Die Spinnerei wurde nach dem Brand im Jahre 1898 an neuer Stelle, in zwei Bauabschnitten 1899 und 1908 als dreigeschossiger, komplett unterkellerter, langgestreckter Blankziegel-Hallenbau mit Lisenengliederung, Attika und turmartigen Eckrisaliten neu gebaut. Während der östliche, ältere Gebäudeteil in der klassischen Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts mit Gusseisensäulen und Kappenträgergewölben konstruiert wurde, konnte der westliche Gebäudeteil von 1908 bereits in der damals moderneren Stahlbeton-Bautechnik ausgeführt werden. Die drei oberirdischen Hallengeschosse wurden bis 1993 für den Spinnerei- und später zudem für den Webereibetrieb genutzt. Die Kopfbauten des Gebäudes beherbergten technische Betriebsräume, Treppen- und Aufzugsanlagen, sowie jeweils eine Feuerlöschzisterne in den beiden Türmen.


Das ehemalige Spinnereigebäude beherbergt zwischenzeitlich 42 moderne Loftwohnungen auf der Südseite des Gebäudes, sowie ca. 5000 m2 Bürofläche aufgeteilt auf 23 Büroeinheiten auf der Nordseite. In Gebäudemitte wurden die Erschließungsflächen (Treppenhäuser, Aufzüge und Kellerersatzräume) untergebracht, sowie drei nach oben offene, begrünte Innenhöfe mit je ca. 200 m2 Fläche gebrochen. Das komplette Kellergeschoss der Spinnerei dient als Tiefgarage. Um den Anforderungen der Tiefgarage, sowie den Vorgaben des Hochwasserschutzes gerecht zu werden, wurden 4000 m2 alte Kellerdecke abgebrochen und 80 cm höher neu eingebaut. In den Obergeschossen konnten die wesentlichen historischen Bauteile, wie Kappendecken, Guss- und Betonsäulen, altes Außenmauerwerk weitgehend erhalten, bzw. bautechnisch ertüchtigt werden. Die ursprüngliche Sichtziegelfassade des Gebäudes wurde von verschiedenen Farbschichten befreit. Die neu hin zu gekommenen Bauteile, wie Eingangsbauwerke, Balkone, Geländer etc. wurden in Stahl. Hier wurde bewusst auf eine moderne Formensprache und Gestaltung zurück gegriffen.

Fotos nachher: Meike Hansen, Archimage (Teil)

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